Grafik 1: Im Spital erworbene Dekubitusprävalenz sämtlicher Grade (1-4)

(Residuen und 95% Konfidenzintervall)

ANQ-Kommentar zum dargestellten Vergleich (Grafik 1):

In der Grafik ist ersichtlich, dass nur wenige der vertikal verlaufenden Linien (Vertrauensintervalle) die Nulllinie nicht schneiden. Daraus kann entnommen werden, dass die Mehrheit der Spitäler sich in ihren Ergebnissen nicht und nur ganz wenige Spitäler sich bedeutsam (signifikant) von der Gesamtheit der Spitäler unterscheiden. (siehe auch generelle Erläuterungen zu den Grafiken)

 

Grafik 2: Im Spital erworbene Dekubitusprävalenz sämtlicher Grade (2-4)

(Residuen und 95% Konfidenzintervall)

ANQ-Kommentar zum dargestellten Vergleich (Grafik 2):

Gemäss der Fachliteratur ist die eindeutige Diagnose des Dekubitus Grad 1 eine Herausforderung. Daher wird der im Spital erworbene Dekubitus exklusive Grad 1 einer gesonderten Analyse unterzogen. In der Grafik ist ersichtlich, dass nur wenige der vertikal verlaufenden Linien (Vertrauensintervalle) die Nulllinie nicht schneiden. Daraus kann entnommen werden, dass die Mehrheit der Spitäler sich in ihren Ergebnissen nicht und nur ein Spital sich bedeutsam (signifikant) von der Gesamtheit der Spitäler unterscheidet. (siehe auch generelle Erläuterungen zu den Grafiken)

 

Grafik 3: Stürze im Spital

(Residuen und 95% Konfidenzintervall)

ANQ-Kommentar zum dargestellten Vergleich (Grafik 3):

In dieser Grafik wird die Häufigkeit von Sturzereignissen während dem Spitalaufenthalt dargestellt. In der Grafik ist ersichtlich, dass nur wenige der vertikal verlaufenden Linien (Vertrauensintervalle) die Nulllinie nicht schneiden. Daraus kann entnommen werden, dass die Mehrheit der Spitäler sich in ihren Ergebnissen nicht und nur ganz wenige Spitäler sich bedeutsam (signifikant) von der Gesamtheit der Spitäler unterscheiden. (siehe auch generelle Erläuterungen zu den Grafiken)

 

Generelle Erläuterungen zu den Grafiken

Patient/-innen haben unterschiedliche Risiken, einen Dekubitus im Spital zu entwickeln oder im Spital zu stürzen (z.B. Alter, Aufenthaltsdauer, Grunderkrankung etc.). Demzufolge ergibt sich für Spitäler eine unterschiedliche Zusammensetzung der Patient/-innen (Risikostruktur). Damit die Ergebnisse der Spitäler fair verglichen werden können, werden diese Risiken mittels eines geeigneten statistischen Verfahrens ausgeglichen (adjustiert). Die Nulllinie markiert den Wert aller an der Messung beteiligten Spitäler, wenn deren Risikostruktur gleich wäre. Jeder rote Datenpunkt (Residuum) stellt den berechneten Wert eines Spitals dar, dies wiederum unter Berücksichtigung der Risikostruktur. Werte oberhalb der Nulllinie weisen auf ein erhöhtes Auftreten von Dekubitus bzw. Sturzereignissen hin, Werte unterhalb der Nulllinie lassen eine geringere Dekubitushäufigkeit bzw. Anzahl Sturzereignisse gegenüber dem Durchschnitt aller Spitäler erkennen.

Die vertikal verlaufende Linie, auf welcher der Datenpunkt liegt, signalisiert das sog. Vertrauensintervall (95%-Konfidenzintervall) eines Spitals. Das Vertrauensintervall repräsentiert unter anderem die Verteilung der Patientenwerte und die Anzahl teilnehmender Patient/-innen an der Messung. Solange diese Linie die Nulllinie schneidet, kann nicht von einem bedeutsamen (signifikanten) statistischen Unterschied gesprochen werden.

Weitere Informationen finden Sie im Veröffentlichungsbericht Messung 2012 und Schlussbericht Messung 2012.