Qualitätsstrategie und –ziele
Der Auftrag der Stiftung Diakoniewerk Neumünster – Schweizerische Pflegerinnenschule an das Spital Zollikerberg ist kurz und prägnant: Überdurchschnittliche Leistungsqualität effektiv und effizient erbringen. Die Qualitätsentwicklung im Spital Zollikerberg ist im Sinne des Total Quality Managements auf allen Ebenen des Spitals verankert. Das oberste Gremium ist die Spitalleitung. Diese beschliesst die ein- bis mehrjährigen Ziele im Rahmen der Jahresziele des Spitals sowie die wichtigsten Massnahmen im Bereich Qualitätsmanagement (z. B. Qualitätsmessungen und Projekte). Die operative Koordination obliegt der Leitung Entwicklung und Koordination. Die Steuerungsgruppe Qualitätsentwicklung entlastet die Spitalleitung und unterstützt die Koordination.
Zwei bis drei aktuelle Qualitätsschwerpunkte
Auf der Basis der Charta des Spital Zollikerberg wurden folgende Schwerpunkte verfolgt:
Massnahmen zur Erreichung einer grösstmöglichen Patientensicherheit (z.B. Einführung sichere Patientenidentifikation, etc.)
Kontinuierliche Digitalisierung der Patientenprozesse (Weiterentwicklung Klinikinformationssystem, Einführung EPD, etc.) sowie der Supportprozesse (Umstellung Personalplanung Atoss)
Prozessoptimierung ambulante Operationen
Erreichte Qualitätsziele
Prozessoptimierung ambultante Operationen. Der Kostendeckungsgrad konnte gesteigert werden unter Beibehaltung einer ausserordentlich hohen Patientenzufriedenheit. Das Spital Zollikerberg ist eines von vier Spitälern im Kanton Zürich, welche bezüglich EPD an vorderster Front unterwegs sind. Die Umsetzung des EPD wurde technisch und organisatorisch vollendet.
Qualitätsentwicklung in den kommenden Jahren Kontinuierliche Qualitätssicherung
In unserem Betrieb werden eine ganze Reihe von Instrumenten eingesetzt, mit denen wir sicherstellen, dass die Qualität unserer Leistungen kontinuierlich beobachtet und hinterfragt wird. Disziplinär, aber meist interdisziplinär und interprofessionell werden Massnahmen entwickelt, die zu Verbesserungen führen. Oberstes internes Auswertungs- und Berichtsgremium stellt die Steuerungsgruppe Qualitätsentwicklung dar.
Interdisziplinäre Konferenz für Patientensicherheit und Qualitätszirkel
Alle zwei Monate nehmen Mitarbeitende aus allen Kliniken und Bereichen an einer Konferenz für Patientensicherheit teil. Es werden sicherheitsrelevante Ereignisse diskutiert und Massnahmen erarbeitet. Die Teilnahme von Klinik- und Bereichsverantwortlichen erlaubt es, viele Verbesserungen sofort umzusetzen. Wenn nötig, werden Vorschläge an die Spitaldirektion zur Entscheidung weitergeleitet. Zu verschiedenen übergreifenden Themen tagen regelmässig Qualitätszirkel.
Standards
Eine grosse Zahl von Abläufen und Arbeiten im Spital sind vereinheitlicht, um jederzeit und durch alle Mitarbeitenden eine gleichbleibende Qualität der Patientenbetreuung gewährleisten zu können. Sie sind im Intranet des Spitals für alle Mitarbeitenden verfügbar und werden kontinuierlich angepasst und aktualisiert.
„Ihre Meinung“-Fragebogen und Patienteninterviews
Alle austretenden Patientinnen und Patienten erhalten, ergänzend zur Vorort durchgeführten Patientinnen- und Patientenonlinebefragung, ein Formular auf welchem sie einen Kommentar zum Spitalaufenthalt abgeben können. Jährlich werden so über 2500 schriftliche Rückmeldungen von der Direktion entgegengenommen, geprüft und nötigenfalls Massnahmen eingeleitet. Zusätzlich interviewen die Spitaldirektorin und ausgewählte Kaderpersonen regelmässig Patientinnen und Patienten, um sich persönlich ein Bild zu verschaffen, wie die Dienstleistungsqualität im Spital von den Patientinnen und Patienten wahrgenommen wird.
Aus-, Weiter- und Fortbildung
Das Spital bot im Jahr 2019 folgende Aus- und Weiterbildungsplätze an:
Assistenzärztin/- arzt
86
Unterassistent/in
71
Studierende Hebamme FH
20
Studierende/-r Pflege FH
9
Studierende/-r Pflege HF
46
Fachfrau/Fachmann Gesundheit EFZ i. A.
39
Studierende/-r Ernährungsberater/-in FH
1
Studierende/-r Ergotherapie
2
Studierende/-r Physiotherapie FH
14
Dipl. Pflegefachfrau/-mann Anästhesie i. A. (NDS)
6
Dipl. Pflegefachfrau/-mann Intensivpflege i. A. (NDS)
4
Dipl. Pflegefachfrau/-mann OPS i. A. (NDS)
1
Studierende Fachfrau/-mann OP-Technik HF
6
Dipl. Radiologiefachfrau/-mann HF i. A.
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Organisation des Qualitätsmanagements
Das Qualitätsmanagement ist wie folgt organisiert: Verantwortung in der Linienfunktion Gremien: Steuerungsgruppe Qualitätsentwicklung und Q-Zirkel.
Das Qualitätsmanagement ist stark in den Bereichen integriert. In diesem Sinne ist das Qualitätsmanagement in der Geschäftsleitung bis in die Bereiche /Teams breit abgestützt und wird durch folgende Strukturelemente/Gremien unterstützt:
Steuerungsgruppe Qualitätsentwicklung und Q-Zirkel
Das Qualitätsmanagement ist in der Geschäftsleitung vertreten.
Das Qualitätsmanagement ist als Linienfunktion direkt der Geschäftsleitung unterstellt.
Für das Qualitätsmanagement stehen insgesamt 100 Stellenprozente zur Verfügung.
Im Nationalen Verein für Qualitätsentwicklung in Spitäler und Kliniken (ANQ) sind der Spitalverband H+, die Kantone, der Verband der Krankenkassen santésuisse, curafutura und die eidgenössischen Sozialversicherer vertreten. Zweck des ANQ ist die Koordination und Durchführung von Massnahmen in der Qualitätsentwicklung auf nationaler Ebene, insbesondere die einheitliche Umsetzung von Ergebnisqualitäts-Messungen in Spitälern und Kliniken, mit dem Ziel, die Qualität zu dokumentieren, weiterzuentwickeln und zu verbessern.Chancen und Grenzen der ANQ-Qualitätsmessungen
Weitere Informationen finden Sie in den Spital-Qualitätsberichten und auf www.anq.ch.
Unser Betrieb ist seit 2016 Mitglied der Initiative Qualitätsmedizin (IQM) und nutzt das IQM-Verfahren für das aktive Qualitätsmanagement, das durch die Optimierung der Behandlungsprozesse und -ergebnisse zu besserer Behandlungsqualität und mehr Patientensicherheit führt.<br/><br/>Die Ergebnisse unseres Betriebes sind unter der Webadresse <a href="https://www.spitalzollikerberg.ch/qualitaetsentwicklung" target="_blank">https://www.spitalzollikerberg.ch/qualitaetsentwicklung</a> abrufbar. Diese wurde basierend auf Routinedaten berechneten und stammen aus der Gruppenauswertung der IQM Mitgliedskliniken in Deutschland und der Schweiz.<br/><br/>Unser Betrieb hat im Jahr 0 das letzte Peer Review Verfahren durchgeführt.
Unser Betrieb hat im Jahr 2019 an folgenden nationalen Qualitätsmessungen teilgenommen:
Akutsomatik
Nationale Patientenbefragung in der Akutsomatik
Nationale Elternbefragung im Kinderbereich in der Akutsomatik
Nationale Auswertung der potentiell vermeidbaren Rehospitalisationen
Nationale Erhebung der postoperativen Wundinfekte
Nationale Prävalenzmessung Sturz
Prävalenzmessung Dekubitus
Prävalenzmessung Dekubitus bei Kindern und Jugendlichen
Unser Betrieb hat im Jahr 2019 an folgenden kantonalen Qualitätsmessungen teilgenommen:
Messungen
Obligatorische Messung der Indikations-und Ergebnisqualität bei Patienten mit primären Hüft- und Knieprothesenoperationen in den Listenspitälern des Kt. ZH
Unser Betrieb hat im Jahr 2019 folgende zusätzliche Qualitätsmessungen durchgeführt: