Jahr | Struktur | Kategorie | Download | Aufrufe | publiziert am |
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2022 | ![]() | ![]() | pdf (2.3 MB) | 26 | 30.5.2023 |
2021 | ![]() | ![]() | pdf (2.3 MB) | 39 | 30.5.2022 |
2020 | ![]() | ![]() | pdf (708.7 kB) | 41 | 9.11.2021 |
2019 | ![]() | ![]() | pdf (800.7 kB) | 126 | 10.6.2020 |
2018 | ![]() | ![]() | pdf (812.5 kB) | 165 | 31.5.2019 |
2017 | ![]() | ![]() | pdf (982.8 kB) | 203 | 24.5.2018 |
2014 | ![]() | ![]() | pdf (467.7 kB) | 364 | 26.5.2015 |
2013 | ![]() | ![]() | pdf (1.5 MB) | 406 | 9.1.2015 |
2012 | ![]() | ![]() | pdf (890.8 kB) | 375 | 1.10.2013 |
Die Abteilung Medizincontrolling, Evaluation + Forschung (MCEF) der ipw führt systematische Ergebnisqualitätsmessungen und Prozessqualitätsmessungen durch. Patientenzufriedenheitsbefragungen, punktuelle wissenschaftliche Evaluationsstudien und ein Critical Incident Reporting System (CIRS) sind weitere Instrumente zur stetigen Verbesserung der Versorgungs- und Behandlungsqualität. Ein besonderer Schwerpunkt bildet auch die laufende Weiterentwicklung, Überprüfung und Bewertung des Versorgungsangebots.
Als akademisches Lehrspital der Universität Zürich arbeitet die ipw in Evaluations- und Forschungsstudien mit nationalen und internationalen Forschungspartnern zusammen.
Ergebnisqualität
Das klinische Qualitätsmanagement der ipw fokussiert auf die Messung von Behandlungseffekten mittels standardisierten Instrumenten und auf die fortwährende Auswertung und Rückmeldung dieser Ergebnisse an Fallführende, Teams und Leitungsverantwortliche.
Prozessqualität
Das Behandlungsmonitoring steht im Zentrum der Prozessqualität und dient der kontinuierlichen, fallbezogenen Ergebnisrückmeldung in ausgewählten Angeboten. Das Monitoring ermöglicht den Behandelnden, Potentiale, aber auch mögliche Schwächen und Probleme im therapeutischen Prozess zu erkennen und ihre eigene Arbeit qualitätssichernd durch fragebogengestütztes Datenmaterial zu begleiten. Die angebotsspezifischen Messinstrumente (Patienten- und Behandlerperspektive) sind im Klinikinformationssystem (KIS) integriert, so dass die Messergebnisse jederzeit und unmittelbar den jeweils zuständigen Behandelnden zugänglich sind.
EFQM-Anerkennungsstufen
Das Modell der European Foundation for Quality Management (EFQM) ist ein internationales Führungs- und Qualitätsmodell, das eine ganzheitliche Sicht auf Organisationen ermöglicht. Auch im Gesundheits- und Spitalwesen gilt das EFQM-Modell zunehmend als anerkannter Standard für ausgeprägte Patientinnen- und Mitarbeiterorientierung, wirksame Führungs- und Prozessqualität, hohe Leistungsfähigkeit und Ergebnisorientierung. Bereits seit dem Jahr 2016 wird in der ipw mit EFQM gearbeitet. Im Jahr 2017 erhielt die ipw schliesslich die EFQM-Anerkennnung «Committed to Excellence». Die ipw wurde für ihr Engagement zur Qualitätsentwicklung und -sicherung in den Bereichen interprofessionelle Zusammenarbeit, betriebliches Gesundheitsmanagement und strategisches Zuweisungsmanagement ausgezeichnet. Im Jahr 2019 wurde die nächste EFQM-Stufe «Committed to Excellence (C2E) 2 Star» erreicht. Das EFQM-Label bildet einen wichtigen Grundstein für die weitere Qualitätsentwicklung in der ipw. Es ist Ansporn, uns kontinuierlich zu verbessern und die ipw konsequent an den Bedürfnissen der zu behandelnden Personen, Mitarbeitenden und Partner auszurichten.
EFQM
Die ipw hatte 2019 die nächste EFQM-Stufe «C2E 2 Star» erreicht. Die ipw wurde für ihr Engagement zur Qualitätsentwicklung und -sicherung mit sehr gutem Ergebnis ausgezeichnet. Das EFQM-Label bildet einen wichtigen Grundstein für die weitere Qualitätsentwicklung in der ipw, die sich seither kontinuierlich um die Sicherung und Verbesserung der Qualität bemüht.
ipw-Roadmap 2018-2022
Die Geschäftsleitung der ipw hatte 2017 eine neue Strategie-Roadmap mit Zeithorizont 2018-2022 erarbeitet. Im Fokus dieser ipw-Roadmap stand auch das Thema «Ausweis und Weiterentwicklung Qualität» mit den beiden Teilprojekten «Qualitätsausweis nach aussen» und «Prozessoptimierung».
Im Teilprojekt «Qualitätsausweis nach aussen» sollte auf transparente und verständliche Weise für alle wichtigen Anspruchsgruppen (Kostenträger, Eigentümer, Patienten, Öffentlichkeit) die hohe Qualität der Leistungen der ipw ausgewiesen und belegt werden. Hierzu wurden die von ANQ publizierten Qualitätsindikatoren hausintern detailliert analysiert und entsprechende Verbesserungsmassnahmen abgeleitet.
Im Bereich «Prozessoptimierung» wurde das Berichtswesen im stationären Bereich dahingehend optimiert, dass die Nachbehandler/-innen die Austrittsberichtberichte ihrer Patient/-innen auch nach der Einführung der Codierung im Zusammenhang mit TARPSY zeitnah erhalten.
Per Ende 2022 wurde das übergeordnete ipw-Roadmap Projekt 2018-2022 mit den beiden Teilprojekten zur Qualität, «Qualitätsausweis nach aussen» und «Prozessoptimierung», erfolgreich abgeschlossen.
Interprofessionelle Peer Reviews in der Psychiatrie
Der Spitalverband H+ initiierte 2017 zusammen mit der FMH und Swiss Nurse Leaders ein interprofessionelles Qualitätsprojekt im Bereich der Psychiatrie. Die ipw unterstützt dieses Projekt als Pilotklinik und ist in verschiedenen Arbeitsgruppen und im Fachausschuss des Projektes verteten. Im Berichtsjahr 2021 fand ein freiwilliger Review durch ein externes Team auf einer unserer Akutstationen für Erwachsene statt. Die Fragestellung des Reviews bezog sich auf freiheitsbeschränkende Massnahmen in der ersten Nacht nach Eintritt. Für diese Fragestellung wurden 10 zufällig gewählte Fälle der betreffenden Akutstation evaluiert. Im Anschluss an das Review-Verfahren erarbeitete ein Team aus Mitarbeitern gemeinsam mit dem externen Review-Team Qualitätsziele und Massnahmen zur Erreichung dieser Ziele. Der Peer-Review und die daraus resultierenden Erkenntnisse wurden als sehr konstruktiv und hilfreich bewertet. Das Projekt «Interprofessionelle Reviews in der Psychiatrie» beendete 2022 die Durchführung und Evaluation der Pilot-Reviews. Ab 2023 soll es in den Regelbetrieb übergehen. Die Geschäftsleitung der ipw hat beschlossen, zukünftig an der Branchenlösung für Interprofessionelle Reviews in der Psychiatrie teilzunehmen. Ziel ist es, die Qualitätssicherung dadurch weiter zu stärken.
EFQM
Nach dem Erhalt der EFQM-Urkunde «Committed to Excellence» (Verpflichtung zu Excellence) im Jahr 2017, erreichte die ipw 2019 die nächste EFQM-Stufe «C2E 2 Star». Seither bemüht sich die ipw kontinuierlich um die Sicherung und Verbesserung der Qualität.
Offene Psychiatrie
Die ipw ist auf dem Weg zu einer «Offenen Psychiatrie». Dies ist als Roadmap-Projekt der Geschäftsleitung festgelegt. Ein Hauptfokus liegt auf der Reduktion von freiheitsbeschränkenden Massnahmen.
Zwangskommission (ZwaKo)
Zur Umsetzung des Roadmap-Projekts wurde eine interdisziplinäre Kommission, die sogenannte Zwangskommission (ZwaKo) einberufen. Deren Auftrag ist:
- Fachsupport im Bereich "Offene Psychiatrie"
- Entwicklung von Zielen und Methoden zur Reduktion von Aggressionsereignissen und vermeidbaren Zwangsmassnahmen
- Wahrung der Sicherheit der Mitarbeitenden
- Schulung und Begleitung der Mitarbeitenden
- Wahrung der Patientenautonomie bei gleichzeitiger Erfüllung des Fürsorgeauftrages
- Einhaltung der Vorgaben der Nationalen Kommission zur Verhütung von Folter (NKVF)
Zur Umsetzung dieses Auftrags werden innerhalb der Klinik kontinuierlich Massnahmen ergriffen. Im Folgenden werden alle im Berichtsjahr 2022 laufenden sowie abgeschlossenen Massnahmen aufgeführt:
- Die systematisch erfassten Fixationen werden auf unseren akutpsychiatrischen Stationen seit 2019 gezielt ausgewertet und die daraus resultierenden Daten halbjährlich an die entsprechenden Angebotsleiter kommuniziert.
- 2019 wurde der CIRS-Meldekreis "Aggressionsereignisse" neu eingeführt. Für Mitarbeitende besteht die Möglichkeit, solche Aggressionsereignisse mittels SOAS-R im Klinikinformationssystem (KIS) zu erfassen.
- Seit 2020 werden freiheitsbeschränkende Massnahmen zunehmend mit betroffenen Patientinnen und Patienten nachbesprochen. Diese systematisierte Nachbesprechung erfolgt nach dem Weddinger Modell.
- 2021 kam es zur Überprüfung des Aggressionsmanagements gemäss internem Bedarf und gängiger Praxis in der Schweiz.
- Seit Beginn des Roadmap-Projekts werden klinikinterne Weisungen kontinuierlich überprüft und bei Bedarf überarbeitet. So wurde beispielsweise 2021 die Weisung zur Isolation von Patientinnen und Patienten überarbeitet und an die S3-Leitlinien (Verhinderung von Zwang: Prävention und Therapie aggressiven Verhaltens bei Erwachsenen) angepasst.
Interprofessionelle Peer Reviews in der Psychiatrie
Die ipw hat sich zum Ziel gesetzt, auch in den kommenden Jahren mithilfe von interprofessionellen Peer Reviews ihre Qualität weiter zu verbessern. Die Geschäftsleitung hat entschieden, an der Branchenlösung "Interprofessionelle Reviews in der Psychiatrie" teilzunehmen. Der Regelbetrieb soll 2023 starten.
Strategieprozess 2023-2030
Die Geschäftsleitung der ipw arbeitet zusammen mit dem Spitalrat zur Zeit intensiv an einem Strategieprozess für die Jahre 2023-2030. Das Thema Qualität wird darin eine tragende Rolle einnehmen. Angesichts der national angestrebten systematischen und strukturierten Verbesserung der Qualität im Zusammenhang mit dem nationalen Qualitätsvertag, hat sich die ipw zum Ziel gesetzt, die Qualität, deren Messung und Entwicklung in den kommenden Jahren noch stärker in den Fokus zu rücken. In der neuen Strategie sind mehrere strategische Leitsätze mit dem Thema Qualität verknüpft. Nebst dem Thema Qualität, wird auch die strukturierte Zuweisendenarbeit Bestandteil der Strategie 2023-2030 sein.
Die Umsetzungsarbeiten zur neuen Strategie werden nach erfolgreichem Strategieprozess im Sommer 2023 starten.
- Die Erwartungen der Anspruchsgruppen werden erfüllt.
- Die Motivation und das Engagement bei den Mitarbeitenden steigen.
- Die Leistungen, Prozesse und Abläufe sind klar strukturiert.
- Der Umgang mit Fehlern, Reklamationen und Beschwerden ist geregelt.
Qualitätsmanagement ist das Führen einer Organisation, das Gestalten von deren Dienstleistungen und die Gewährleistung der Fachkompetenz ihrer Mitarbeitenden unter dem Aspekt der Qualität. Qualitätsmanagement heisst also «das Richtige richtig machen». Dies bedeutet im Wesentlichen das Erfassen, Bewerten, Sicherstellen, Fördern, Verbessern und Entwickeln der vereinbarten Qualität von Dienstleistungen bzw. der Fähigkeit einer Organisation, die vereinbarte Qualität zu erreichen oder gar zu übertreffen (Qualitätsfähigkeit einer Organisation). Mit geeigneten Methoden und Instrumenten werden die Ist- und die Soll-Situation, sowie Schwachstellen analysiert und Verbesserungen eingeleitet.
In der täglichen Arbeit ist einem möglichst optimal ausbalancierten Verhältnis zwischen den zu behandelnden Personen, Mitarbeitenden und Finanzen (Zieltriangel) besondere Aufmerksamkeit zu schenken.
Im Nationalen Verein für Qualitätsentwicklung in Spitäler und Kliniken (ANQ) sind der Spitalverband H+, die Kantone, der Verband der Krankenkassen santésuisse, curafutura und die eidgenössischen Sozialversicherer vertreten. Zweck des ANQ ist die Koordination und Durchführung von Massnahmen in der Qualitätsentwicklung auf nationaler Ebene, insbesondere die einheitliche Umsetzung von Ergebnisqualitäts-Messungen in Spitälern und Kliniken, mit dem Ziel, die Qualität zu dokumentieren, weiterzuentwickeln und zu verbessern.Chancen und Grenzen der ANQ-Qualitätsmessungen Weitere Informationen finden Sie in den Spital-Qualitätsberichten und auf www.anq.ch.
Unser Betrieb hat im Jahr 2022 an folgenden nationalen Qualitätsmessungen teilgenommen:
Psychiatrie
Erwachsenenpsychiatrie:
Erhebung der freiheitsbeschränkenden Massnahmen
Symptombelastung (Selbstbewertung)
Symptombelastung (Fremdbewertung)
Kinder- und Jugendpsychiatrie:
Erhebung der freiheitsbeschränkenden Massnahmen
Symptombelastung (Selbstbewertung)
Symptombelastung (Fremdbewertung)
Unser Betrieb hat im Jahr 2022 folgende zusätzliche Qualitätsmessungen durchgeführt:
Spitaleigene Befragungen
Befragung der Mitarbeitenden
Spitaleigene Messungen
Systematische Erfassung von Stürzen in der Alterspsychiatrie
Prozessqualitätsmessungen in einzelnen Angeboten
Projekt | Ziel | Bereich, in dem das Projekt läuft | Laufzeit (von … bis) | ||||||
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ANQ Nationale Qualitätsmessungen
Details
| Ergebnisqualitätsmessung | alle stationäre Behandlungen | seit Juli 2012 | ||||||
Erfassung kritischer Ereignisse | alle Standorte | seit 2014 |
Projekt | ANQ Nationale Qualitätsmessungen | ||||||
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Ziel | Ergebnisqualitätsmessung | ||||||
Bereich, in dem das Projekt läuft | alle stationäre Behandlungen | ||||||
Laufzeit (von … bis) | seit Juli 2012 | ||||||
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Projekt | Critical Incident Reporting System (CIRS) | ||
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Ziel | Erfassung kritischer Ereignisse | ||
Bereich, in dem das Projekt läuft | alle Standorte | ||
Laufzeit (von … bis) | seit 2014 | ||
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